Sicher ist, heute ist nicht nur die Region von Marbella, sondern die ganzen Costa del Sol ein Top-Golf-Reiseziel. Nirgendwo gibt es wohl so viele erstklassige Anlage, wie hier. Und weil in Spanien Golfen als königlicher Sport gilt, trifft man auf den Golfresorts Andalusiens viele gekrönte Häupter und sieht Prominente die Schläger schwingen.

Schon seit den 60er Jahren werden immer neue Golfplätze samt Luxus-Resorts und Hotels gebaut. Inzwischen gibt es allein entlang den knapp 140 Kilometern zwischen Málaga und Gibraltar mehr als 60 Golfanlagen. In ganz Andalusien sind es etwas mehr als 100. Eine derartig hohe Dichte an absoluten Spitzenplätzen findet man in Europa höchstens in Schottland oder Irland. Als großen Pluspunkt gegenüber neueren Golfregionen, die immer häufiger versuchen, mit Pauschalangeboten zu punkten, bietet Andalusien Dir eben mehr als „nur“ herausragende Plätze auf Ryder-Cup-Niveau. Hier lässt es sich auch abseits des Greens gut und sehr abwechslungsreich leben. Jahrtausendealte pulsierende Städte, Flamenco, blaues schillerndes Meer, weiße Sandstrände, prunkvolle Yachthäfen, atemberaubende Natur, kulinarische Sensationen, Wellness und Wassersport werden zu den idealen Begleitern Deiner einzigartigen Golf-Reise.

Auf den renommierten Anlagen gelten natürlich Handicap-Begrenzungen. Bei Herren in der Regel 24 und bei Damen zwischen 28 und 30. Golfkurse sind nicht an Handicaps gebunden. Die Greenfee ist mit um die 60 Euro vergleichbar mit den Gebühren auf deutschen Golfplätzen. Auf Clubs von Weltruf kostet eine Runde jedoch schonmal mehr als 200 Euro. Doch die Parcours sind das Geld auf jeden Fall auch wert.

Die meisten Plätze bieten Dir beim Spielen faszinierende Blicke auf Küste und Mittelmeer, es gibt aber auch Anlagen im Hinterland, zu denen sich eine Reise lohnt. Nicht zuletzt, weil die Eindrücke der Anreise bereits den Trip wert sind.

TIPP 1:
Über die Qualität der Plätze und die Einhaltung von Regel wacht die Real Federación Andaluza de Golf (Königliche Andalusische Golfvereinigung). Dabei handelt es sich um den 1979 gegründeten Golfverband Andalusiens. Auf deren Internetseite (rfga.org) finden sich viele nützliche Hinweise, Tipps, Regeln und Termine zu dieser wunderbaren Golfregion. Der Verband organisiert auch Turniere, deren Teilnahme nicht nur Profis offensteht.  

TIPP 2:
Im Norden liegt der Platz Valle del Este Golf Resort. Er ist malerisch in eine karge Wüstenlandschaften zwischen schroffe Felsen eingebettet. Um auf den Fairways zu bleiben, muss auf dem Green taktisch gespielt werden. Sonst landet der Ball neben Kakteen im Sand. Der Par-71-Platz bietet für jede Spielstärke die passende Herausforderung – deshalb wohl auch ein großzügiges Handicap (36). Die Greenfee liegt für 18 Bahnen bei etwa 60 Euro.

TIPP 3:
Seit 1988 ist es einer der beste Golfplätze Europas: der Club de Golf Valderrama. Uralte Korkeichen sind wunderschön in den Platz integriert. 16 Mal fanden hier die bekannten Volvo-Masters statt. Auch der Ryder Cup wurde hier bereits ausgespielt. Hier werden sportlicher Anspruch und stiller Luxus auf höchstem Niveau perfekt mit einander verbunden. Allerdings ist die Greenfee mit über 300 Euro entsprechend hoch.


Es geht aber auch noch anders als sonnig und grün...
Wenn Du am Strand von Almería in der Sonne liegst, dann denkst Du nicht an Schnee und Skisport. Tatsächlich liegen an den Flanken des 3.396 Meter hohen Pico del Veleta im Nationalpark Sierra Nevada diverse Skigebiete. Nicht immer sind die Pisten ausreichend beschneit – so musste die alpine Ski-WM 1995 um ein Jahr verschoben werden. Aber die schneebedeckten Dreitausender hoch über Granada sorgen ab November zuverlässig für Winterstimmung im östlichen Andalusien.  

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