An einem einsamen Strand dem Rauschen des Meeres lauschen? Sich vom tobenden Beach-Life mitreißen lassen? Oder nach der perfekten Welle jagen? Costa Rica hat sich der Vielseitigkeit verschrieben: sowohl Ruhesuchende als auch passionierte Wassersportler kommen hier voll auf ihre Kosten. Und: Abtauchen in der Karibik oder im Pazifik ist beides möglich und bedarf keinerlangen Planung im Voraus, denn die beiden Küsten sind nur 320 km voneinander entfernt.

Viele Kenner sagen, dass die Pazifikstrände entlang der Halbinsel Nicoya – Provinz Guanacaste – der Vorstellung vom Paradies ganz nahe kommen: allesamt feinsandig und mit Palmen beschattet – perfekt für erholsame Stunde und zum Energietanken. Die Farbe des Sandes reicht von hellem Beige bis zu Grau-Braun. Wer es etwas lebendiger mag, den zieht es an den hufeisenförmigen Strand der Bahía el Coco, rund 35 km westlich von Liberia, der südlich an Hermosa anschließt: Playa del Coco. Dank der problemlosen Erreichbarkeit, zieht es vor allem an Wochenenden viele Badehungrige hier her. An der Westküste der Nicoya-Halbinsel liegt zwischen Punta Ballena und Punta Cacique der zwei Kilometer lange Sandstrand des gleichnamigen Örtchens Hermosa. Ein Paradies für Taucher und Schnorchler ist der 500 m lange Playa Ocotal – nur 3,5 km südwestlich der Bahía el Coco kann man hier vor allem eines genießen: Ruhe. Der Inbegriff eines Traumstandes ist für viele Touristen und auch Einheimische der feinsandige Pazifikstrand Sámara. Hier schlagen vor allem die Herzen aller Unternehmungslustigen höher, denn viele Aktivitäten werden angeboten: Yoga, Bootstouren, Reitausflüge. Wie der Name bereits erahnen lässt, besteht Playa Conchal aus feinen Muscheln, die der Pazifik anspült. Playa Nosara besteht genau genommen aus zwei Stränden: Playa Pelada und der südlich angrenzende Playa Guiones. Beide verfügen über hellen Sand und eine pittoreske Brandung – ein wahres Paradies zum Baden und Surfen.

Am Zentralpazifik lockt vor allem der Nationalpark Manuel Antonio mit seinen malerischen Stränden: der Wellengang hier ist ruhiger, die Umgebung umso belebter, denn hier zieht es – vor allem an den Wochenenden – badefreudige Einheimische wie Touristen her.

Etwas südlich von Dominical liegt der Nationalpark Marino Ballena – ein geschützter Küstenstreifen umgeben von Mangroven. Einige der schönsten Korallenriffe der Pazifikküste liegen hier. Die Strände von Uvita und Ballena sind mit weißem Sand gesegnet – zwischen den felsigen Abschnitten huschen ab und an Leguane herum. Die Bedingungen zum Schnorcheln sind aufgrund der Struktur des Korallenriffs optimal. Dominical ist dank zahlreicher Sandbänke und dem passenden Wind ein wahres Surferparadies. Hier liefern die Wellenreitern nicht selten eine professionelle Show.

Der Südpazifik zeigt sich mit unberührten Traumstränden und gilt als Geheimtipp für Abenteurer. Mit etwas Glück bietet sich Besuchern rund
um Puerto Jimenez ein ganz besonderes Naturschauspiel: hier tummeln sich nämlich gerne mal Delfine, die beobachtet werden können. Als einer der begehrtesten Badestrände der südlichen Pazifi kregion gilt Bahía Drake: an die kleine Bucht im Norden der Osa-Halbinsel schließt der Corcovado Nationalpark an – einer der artenreichsten Orte der Erde. Auch der lange, graue Sandstrand San Josecito ist nicht zu verachten: das idyllische Fleckchen Erde ist nur mit dem Boot erreichbar.

Jamaica-Flair und Reggae: die Strände an der Karibikküste faszinieren mit tropischem Feeling und Postkartenidylle. Orte wie Puerto Viejo
oder Cahuita locken mit Tropenstrand und Regenwald. In der Nähe des Nationalparks Cahuita haben Erholungssuchende die Wahl, an vulkanisch- schwarzen – wie die Playa Negra – als auch an hellen, feinsandigen Stränden – beispielsweise an der Playa Cocles – die Seele baumeln zu lassen. Am Riff von Manzanillo schlagen die Herzen aller Badenixen und Wassermänner höher, denn hier lässt es sich ungehindert Schnorcheln und Tauchen. Das gleichnamige Fischerdörfchen scheint die Zeit stehen geblieben zu sein – der perfekte Ort also zum völligen Entspannen.

Fotos: © Costa Rica Tourism Board | © www.hanspeterschaub.de