Teatro Nacional de Costa Rica zum Nationalen Symbol des architekturhistorischen und kulturfreiheitlichen Kulturerbes ernannt
Das prachtvolle Teatro Nacional de Costa Rica (TNCR) wurde kürzlich zum „Nationalen Symbol des architekturhistorischen und kulturfreiheitlichen Kulturerbes“ ernannt. An diesem Ort wurde einst der „Impuls“ für Bildung und Kultur gegeben.
Die Ernennung ist eine große Ehre für das costa-ricanische Volk und geht mit der Einprägung ins nationale Gedächtnis einher. Überdies wird so die Bedeutung des Erhalts des architekturhistorischen Erbes und des Schutzes von immateriellem Kulturerbe noch einmal deutlich.
Zweifelsohne ist der Besuch des Nationaltheaters ein Muss für jeden Besucher San Josés, der eine Zeitreise durch die Geschichte Costa Ricas in einem der architektonischen Juwelen des Landes unternehmen möchte.

Weitere Informationen findest Du unter www.teatronacional.go.cr

"El Juego de los Diablitos" zum immateriellen Kulturerbe ernannt
Die Kommunen Boruca und Rey Curré – ansässig in Buenos Aires de Puntarenas – zählen zu jenen indigenen Volksgruppen in Costa Rica, die uralte Bräuche und Traditionen bewahren und Teil der plurikulturellen und multiethnischen Identität des Landes darstellen. Eine der Traditionen ist das sogenannte „Juego de los Diablitos“ (zu Deutsch: Das Spiel der Teufelchen), was jedes Jahr zwischen dem 30. Dezember und 2. Januar in Boruca und seit 1979 am letzten Januarwochenende oder Anfang Februar in Rey Curré stattfindet. Charakteristisch für die Feierlichkeiten sind Tänze und Spiele, bei denen die Akteure traditionelle Masken tragen, die einem Teufel ähneln und die indigene Volksgruppe Boruca repräsentieren; andere wiederum verkleiden sich als Stier und sollen die spanischen Konquistadorendarstellen. Die „Comisión Nacional de Patrimonio Cultural Inmaterial“ (Nationale Kommission des immateriellen Kulturerbes) hat diese Tradition der indigenen Städte Boruca und Rey Curré offiziell zum immateriellen Kulturerbe erklärt, wodurch der Schutz dieser wichtigen kulturellen Manifestation erleichtert wird.

Wiedereröffnung des Museo del Oro in San José
Nach Renovierungsarbeiten wurde das präkolumbianische Goldmuseum von San José kürzlich neueröffnet. Das „Goldstück“ der Hauptstadt
erstrahlt in neuem Design und gibt Besuchern Aufschlüsse über die Zusammenhänge der präkolumbianischen Vergangenheit und ihrer
Bedeutung für die Gegenwart. Interessierte erhalten Zugang zu neuesten archäologischen Erkenntnissen – dank didaktischer und interaktiver
Ressourcen, die auf neuster Technik basieren, wird der Museumsbesuch zu einem wahren Erlebnis. Beleuchtet wird darüber hinaus die Frage, wie die ersten Siedler in das heutige Territorium von Costa Rica kamen, was bis heute die Heimat der Nachgeneration indigener Völker ist.

Historische Artefakte im Jademuseum
Das Museo del Jade (Jademuseum), Zeugnis präkolumbianischer Kultur, öffnete erstmals 1977 als Archäologische Sammlung des Instituto Nacional de Seguros seine Pforten. Erst im Jahre 1980 erhielt das Museum seinen heutigen Namen. Ziel ist die Förderung archäologischer Studien, die Bewahrung des künstlerisch-archäologischen Erbes des Landes sowie das Vorantreiben künstlerischer Entwicklungen. Durch die Ausstellung von Jadestücken, anderer Mineralien und verschiedener Materialien entstand ein thematischer Diskurs zum sozialen und kulturellen Leben menschlicher, präkolumbianischer Gruppen. In mehreren Räumen und durch verschiedene kulturell-ökologische Szenarien wird den Besuchern die Entwicklung der Jade-Produktion näher gebracht.

Was es für Dich zu entdecken gibt:
• Ausstellung der größten präkolumbianischen Jade-Sammlung in Amerika
• Mehr als 7.000 archäologische Stücke aus Keramik, Jade, Knochen, Holz, Gold, Stein und Harz
• Ausstellung von mehr als 3.500 Jahre alten Olmeken und Maya-Objekten
• Durch Verwendung neuster Technologien bietet das Museum dem Besucher einen interaktiven Austausch mit der Geschichte

Süße Verführung... auf den Spuren des historischen El Trapiche wandeln
Das Handwerk der Herstellung von Rohrzucker gilt als touristische Attraktion und gewährt Besuchern Einblicke in die für Costa Rica typischen historischen Arbeitsprozesse eines der wichtigsten traditionellen Produkte des Landes. Den schaumigen Zuckerrohrsaft degustieren, einheimischen Familien bei der Gewinnung von Rohrzucker und der Herstellung verschiedener Leckereien nach überlieferten Rezepten über die Schultern schauen…All das ist während eines Besuchs der historischen Zuckermühlen, den sogenannten „Trapiches“, möglich und ein echter Insider-Tipp für Kulturinteressierte. Es existieren zwei unterschiedliche Arten: In Orten wie beispielsweise Piedades Norte, Bajos de la Paz und San Ramón de Alajuela werden die Zuckermühlen von Ochsen angetrieben; in San Antonio de Escazú, Jaris de Mora und Grecia finden sich durch Wasserkraft angetriebene Zuckermühlen.

Das UNESCO Weltkulturerbe Costa Ricas... Präkolumbianische Siedlungen und Steinkugeln der Diquis
2014 deklarierte die UNESCO sie als Weltkulturerbe – außerdem gelten sie als das Nationalsymbol des Landes: Die sogenannten Präkolumbianischen Siedlungen und Steinkugeln der Diquis. Laut Experten handelt es sich um einzigartige archäologische Zeugnisse aus vorspanischer Zeit zwischen 500 und 1.500 Jahren n. Chr. Darüber hinaus repräsentieren die Steinkugeln der Diquis – ihr Durchmesser beträgt 2,5 Meter – die kulturellen und künstlerischen Traditionen der indigenen Gesellschaften. Über die Bedeutung und Herstellungsweise sind sich die Forscher bis heute nicht einig. Diese Siedlungen wurden als erste Weltkulturerbe-Stätte im ganzen Land erklärt.
 
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