TOP-HIGHLIGHT#04

 

Karthago – Zeit der Erinnerung

Karthago wurde der Legende nach 814 v. Chr. von den Phöniziern gegründet. Es war ursprünglich orientalisch-afrikanischen Charakters. Rom verlieh Karthago das Adjektiv ‚punisch’. Zahlreiche phönizische Handelsniederlassungen entlang der Mittelmeerküste waren zu einem riesigen und reichen Reichsbund zusammengeschlossen. So wurde Karthago zu einer der mächtigsten Imperien des antiken Mittelmeerraums. Karthago glänzte mehr als 1000 Jahre lang, bevor Rom diesem Ruhm ein Ende setzte. Viele Überreste gibt es nicht mehr, aber diejenigen, die übrig sind, strahlen solch ein Kraft aus, das sie diese Zivilisation in der Vorstellung aufleben lassen: beinahe moderne und architektonisch interessante Häuser, Weihstelen mit Eingravierungen rätselhafter Muster, kleine Statuen und Sarkophage, die orientalische Riten zuzuschreiben sind, Masken, Schmuck und mit Symbolen verzierte Amulette. Der Einfluss der karthagischen Kultur war auch groß auf das Reich der Numider – Ureinwohner des Mittelmaghrebs. Und sie hatten außergewöhnliche Zeugnisse in Tunesien hinterlassen. Dazu zählt ein wunderbares Mausoleum in der römischen Ausgrabungsstätte Dougga. Die Ausgrabungsstätten von Karthago gehören seit 1979 zum Weltkulturerbe de UNESCO

Highlights für Besucher:
Überreste der punischen Zivilisation sind noch zu besichtigen: die punischen Häfen (Becken, Überreste von Kielen), Heiligtümer der Gottheiten Baal und Tanit ( das so genannte ‚Tophet’), die Wohnviertel ‚Byrsa’ und ‚Magon’).

Überreste der römischen Zivilisation: Akropolium, Antoninius-Pius Therme, Römische Villen

Die archäologische Ausgrabungsstätte von Kerkouane (UNESCO-Weltkulturerbe seit 1985)
Intakter Stadtgrundriss einer kleinen punischen Stadt und Überreste seiner Bauwerke (Häuser, Tempel, Stadtmauern…), Museum. Kerkouane liegt an der Küste des Cap Bon.