Phú Quốc: Vietnams Insel im Aufbruch

Mit Lan durch das Trendziel 2026

Logo zur Aktion Last-Minute-Reisen für Kurzentschlossene

Ich bin Lan, komme aus Ho-Chi-Minh-Stadt - und Phú Quốc ist für mich der Ort, an dem Vietnam aufatmet. 
Wenn ich ankomme, rieche ich Salz, Fischsauce und Blüten - alles gleichzeitig. 
Der Wind trägt Stimmen vom Meer herüber, Mopeds rattern durch kleine Gassen, und plötzlich weitet sich die Straße 
zu einem Strand, der aussieht wie aus einem alten Reiseprospekt. 

Warum Phú Quốc 2026 so gefragt ist

Phú Quốc liegt im Golf von Thailand, nur 45 Flugminuten von Ho-Chi-Minh-Stadt entfernt. Sie ist Vietnams größte Insel - rund 50 Kilometer lang, 25 Kilometer breit - und gehört zur Provinz Kiên Giang. Jahrzehntelang lebten hier fast ausschließlich Fischer. Erst mit der Eröffnung des internationalen Flughafens 2012 begann der Wandel: neue Resorts, Straßen, ein wachsendes Bewusstsein für nachhaltigen Tourismus.

Heute gilt Phú Quốc als eines der dynamischsten Reiseziele Südostasiens. Internationale Hotelmarken wie Mövenpick, Regent oder InterContinental haben sich angesiedelt, doch viele kleine Boutique-Resorts setzen auf lokale Architektur, Solarstrom und plastikfreie Konzepte. Die Regierung will den Massentourismus bewusst vermeiden - 70 % der Insel stehen unter Naturschutz, einschließlich großer Mangroven- und Korallenflächen.

Ein entscheidender Faktor für 2026 sind die neuen Direktverbindungen: Vietjet Air und Bamboo Airways planen Flüge aus Europa über Doha und Abu Dhabi; von Deutschland aus ist die Anreise über Bangkok oder Singapur mit kurzen Umsteigezeiten möglich. Damit wird Phú Quốc erstmals für europäische Urlauberinnen und Urlauber bequem erreichbar.

Phú Quốc ist wie Thailand vor 20 Jahren - aber mit vietnamesischem Lächeln. Du hast hier Komfort, aber kein Plastikparadies. Wer früh kommt, sieht noch, wie die Insel atmet, bevor sie sich verändert.

Von Stränden, Märkten und Mangroven

Phú Quốcs Strände unterscheiden sich stark voneinander. Der bekannteste, Long Beach (Bãi Trường), verläuft über 20 Kilometer entlang der Westküste - goldener Sand, ruhige Brandung, gesäumt von Palmen und Restaurants direkt im Sand. Abends versammeln sich hier Einheimische zum Volleyball, Reisende trinken frisch gepressten Zuckerrohrsaft, und das Meer färbt sich orange.

Im Norden liegt die Ganh-Dau-Bucht, die vom Tourismus fast unberührt geblieben ist. Hier sieht man noch bunte Holzboote, die auf Fischfang gehen, und kleine Familienbetriebe, die Pfeffer, Honig und getrockneten Fisch verkaufen. In der Ferne kann man die Küste Kambodschas erkennen - sie liegt nur 15 Kilometer entfernt.

Die Inselmitte ist überraschend grün. Der Phú Quốc Nationalpark umfasst über 300 Quadratkilometer und ist ein Refugium für seltene Tierarten, darunter Makaken und Nashornvögel. Kleine Pfade führen durch den Regenwald, vorbei an klaren Bächen und Wasserfällen. Besonders beliebt sind die Suối-Tranh-Wasserfälle, wo sich Familien im Schatten der Felsen abkühlen.

Auch kulturell gibt es Spannendes: Die Cao-Dai-Tempel bei Duong Dong, eine synkretistische Religion, mischen buddhistische, christliche und taoistische Elemente. Außerdem ist Phú Quốc das Zentrum der vietnamesischen Nước-Mắm-Produktion (Fischsauce). Einige Manufakturen öffnen ihre Tore für Besucher - der Geruch ist gewöhnungsbedürftig, aber authentisch.

Viele kommen nur für den Strand, aber das wahre Phú Quốc liegt im Norden. Fahr raus zu den Pfefferfarmen oder durch den Nationalpark - da riecht die Luft nach Erde und Meer. Und du siehst, wie langsam hier alles noch ist.

Zwischen Korallenriff, Inselhüpfen und Nachtmarkt

Phú Quốcs Umgebung ist ein Paradies für Tagesausflüge. Im Süden liegt die An-Thoi-Inselgruppe, ein Archipel aus 15 kleinen Eilanden mit weißem Sand und klarem Wasser. Die bekanntesten heißen Hon Gam Ghi, Hon Mong Tay und Hon May Rut - alle erreichbar per Boot oder Speedboat. Schnorcheln lohnt sich hier besonders, da viele Riffe in geschützten Zonen wieder aufleben. Nachhaltige Anbieter wie „John’s Tours Eco“ oder „PQ Island Explorer“ verzichten auf Fütterung und Ankern.

Ein Highlight ist die Fahrt mit der Hon-Thom-Seilbahn, der längsten über dem Meer (7,9 Kilometer). Sie verbindet das Festland mit der Insel Hon Thom, die „Pineapple Island“ genannt wird. Oben warten Aussichtspunkte, unten einer der schönsten Strände Vietnams. Die Aussicht reicht über den gesamten Süden der Insel - besonders beeindruckend bei Sonnenuntergang.

Zurück in Duong Dong, der größten Stadt, spielt sich das Leben abends auf dem Nachtmarkt ab. Hier grillen Händler Tintenfisch, Garnelen, Muscheln und Seeigel, dazu gibt es Kokoseis und vietnamesischen Kaffee mit Kondensmilch. Kunsthandwerk aus Muscheln, getrocknete Früchte und Gewürze sind beliebte Mitbringsel. Die Atmosphäre ist lebhaft, aber nie aufdringlich - eher ein lokales Ritual als eine Touristenattraktion.

Mein Lieblingsplatz ist der Strand bei Ganh Dau. Wenn du dort im Sand sitzt und nach Westen blickst, siehst du, wie die Sonne hinter Kambodscha verschwindet. Es ist still, du hörst nur das Meer. Das ist mein Phú Quốc.

Warum jetzt planen lohnt

Phú Quốc steht am Wendepunkt: Die Nachfrage wächst, neue Airlines drängen auf den Markt, und 2026 wird die Insel endgültig Teil der internationalen Routen. Gleichzeitig beginnen strengere Umweltauflagen - gut für den Erhalt, aber auch ein Grund, jetzt zu reisen, solange die Strände frei und Preise moderat sind.

Die beste Reisezeit liegt zwischen November und April, wenn Sonne, Wind und Meer perfekt harmonieren. In der Nebensaison (Mai - Oktober) ist das Klima feuchter, aber die Natur üppiger, die Preise deutlich niedriger, und viele Strände sind fast leer.

Für Reisende, die mehr als Sonne suchen, bietet sich eine Kombination an: erst das kulturelle Vietnam - Hanoi, Saigon oder das Mekong-Delta - und danach Entspannung auf Phú Quốc. Diese Routen sind problemlos über vietnamesische Inlandsflüge kombinierbar.

Die Insel ist außerdem visumfrei für bis zu 30 Tage für Reisende aus der EU - ein seltenes Privileg in der Region. Infrastruktur und Gesundheitsversorgung sind solide, und seit 2024 gibt es ein gut ausgebautes Busnetz, das die wichtigsten Strände miteinander verbindet.

Phú Quốc verändert sich - aber genau das macht sie spannend. 
Wenn du sie erleben willst, lass dich im Reisebüro beraten. Dort findest du die besten Tipps, die passenden Hotels und die richtige Route, um Phú Quốc so zu entdecken, wie sie wirklich ist - authentisch, tropisch und überraschend vielseitig.